Lehramt nach LABG 2009 Änderungsordnung 2016
Seit dem Wintersemester 2012/13 bietet die TU Dortmund das Unterrichtsfach Psychologie für das Lehramts-Studium nach dem neuen Gesetz zur Lehrerausbildung in NRW vom 12.05.2009 (LABG 2009) an. Aktuelle Studienordnung seit dem Wintersemester 2016/17 ist das "Lehramt nach LABG 2009 Änderungsordnung 2016".
Allgemeine Informationen
Das Studium des Unterrichtsfachs Psychologie an der TU Dortmund ist auf die Ausbildung zur Psychologie-Lehrerin bzw. zum Psychologie-Lehrer ausgerichtet. Es handelt es sich nicht um eine Ausbildung zur Psychologin bzw. zum Psychologen, die Voraussetzung für die Weiterbildung zur psychologischen Psychotherapeutin bzw. zum psychologischen Psychotherapeuten ist. Dafür ist ein reines Psychologie-Studium an einer anderen Universität notwendig. Das bedeutet auch, dass der Wechsel in ein reines Master-Studium der Psychologie mit einem Bachelor-Abschluss im Unterrichtsfach Psychologie in der Regel nicht möglich sein wird.
Bachelor-Studium
Das sechs-semestrige Lehramts-Bachelor-Studium umfasst Lehrveranstaltungen aus zwei Unterrichtsfächern und den Bildungswissenschaften. Im Unterrichtsfach Psychologie werden fachwissenschaftliche und fachdidaktische Lehrveranstaltungen im Umfang von 68 Leistungspunkten im Bachelor-Studium absolviert.
Studieninhalte
Das Bachelor-Studium umfasst fachwissenschaftliche Lehrveranstaltungen im Umfang von 52 Leistungspunkten (LP) und fachdidaktische Lehrveranstaltungen im Umfang von 16 Leistungspunkten. Die folgende Tabelle zeigt einen exemplarischen Studienverlaufsplan für das Studium des Unterrichtsfachs Psychologie ab dem Wintersemester 2013/14:
1. Sem. | 2. Sem. | 3. Sem. | 4. Sem. | 5. Sem. | 6. Sem. |
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Sozial-, Arbeits- und Organisationspsychologie | Sozial-, Arbeits- und Organisationspsychologie | Differentielle Psychologie | Differentielle Psychologie | Pädagogische Psychologie (inkl. DiF) | Pädagogische Psychologie (inkl. DiF) |
Psychologische Forschungsmethoden | Psychologische Forschungsmethoden | Fachdidaktik | Fachdidaktik | Klinische Psychologie | Klinische Psychologie |
Allgemeine Psychologie | Entwicklungspsychologie | Entwicklungspsychologie | Fachlicher Schwerpunkt/ Bachelorarbeit | Fachlicher Schwerpunkt/ Bachelorarbeit | |
12 LP | 12 LP | 11 LP | 10 LP | 12 LP | 11 LP |
Zu Beginn des Studiums erhalten die Studierenden in einer einführenden Lehrveranstaltung einen Überblick über die Geschichte und das Themenspektrum der wissenschaftlichen Psychologie. In den weiteren fachwissenschaftlichen Lehrveranstaltungen lernen sie die Forschungsmethoden und wichtige Inhalte aus den Kerndisziplinen der Psychologie kennen. Themen sind zum Beispiel: Lernen, Denken, Motivation, Emotion etc. (Allgemeine Psychologie), intraindividuelle Veränderungen über die Lebensspanne (Entwicklungspsychologie), soziale Interaktionen (Sozialpsychologie) und interindividuelle Unterschiede (Differentielle Psychologie) sowie die psychologischen Forschungsmethoden. Relevante Inhalte der Biologischen Psychologie und des Lehramts sind in verschiedene Lehrveranstaltungen integriert.
Die zu Beginn des Studiums erworbenen Kenntnisse über Methoden und Grundlagenfächer der Psychologie werden später vertieft und um Kenntnisse aus verschiedenen Anwendungsfächern der Psychologie erweitert. Zu diesen Anwendungsfächern gehören die Arbeits- und Organisationspsychologie, die Pädagogische Psychologie sowie die Klinische Psychologie. Den Abschluss des Bachelor-Studiums bilden Wahlpflichtveranstaltungen, in denen die Studierenden ihr Wissen in zwei Disziplinen ihrer Wahl vertiefen können.
In den Lehrveranstaltungen der Fachdidaktik werden die Studierenden intensiv auf die spätere Tätigkeit als Lehrerin bzw. Lehrer vorbereitet. Die Studierenden erlernen in Seminaren Methoden der Unterrichtsgestaltung und der Wissensvermittlung. Für die praktische Anwendung der Theorie setzen sie sich zudem intensiv mit den Lehrplänen für die jeweilige Schulform, aber auch mit der adressatengerechten Unterrichtsplanung auseinander. Mit Unterstützung der Seminarleitung werden praktische Übungen und Projekte vorbereitet, durchgeführt und analysiert.
Im Bachelor-Studium absolvieren die Studierenden ein Orientierungspraktikum (4 Wochen) an einer Schule. Das zweite Praktikum, das sogenannte Berufsfeldpraktikum (1 Monat), kann entweder an einer Schule oder auch im außerschulischen Bereich durchgeführt werden. Das Eignungspraktikum sollte vor dem Studium abgeschlossen sein.
Das Bachelor-Studium wird mit einer Bachelor-Arbeit abgeschlossen, die auch im Unterrichtsfach Psychologie angefertigt werden kann. Dabei lernen die Studierenden selbstständig eine – typischerweise empirische – wissenschaftliche Arbeit zu verfassen. Für die Bachelorarbeit werden 8 Leistungspunkte vergeben.
Fachwissenschaften
Zu Beginn des Studiums erhalten die Studierenden in einer einführenden Lehrveranstaltung einen Überblick über die Geschichte und das Themenspektrum der wissenschaftlichen Psychologie. In den weiteren fachwissenschaftlichen Lehrveranstaltungen lernen sie die Forschungsmethoden und wichtige Inhalte aus den Kerndisziplinen der Psychologie kennen. Themen sind zum Beispiel: Lernen, Denken, Motivation, Emotion etc. (Allgemeine Psychologie), intraindividuelle Veränderungen über die Lebensspanne (Entwicklungspsychologie), soziale Interaktionen (Sozialpsychologie) und interindividuelle Unterschiede (Differentielle Psychologie) sowie die psychologischen Forschungsmethoden. Relevante Inhalte der Biologischen Psychologie und des Lehramts sind in verschiedene Lehrveranstaltungen integriert.
Die zu Beginn des Studiums erworbenen Kenntnisse über Methoden und Grundlagenfächer der Psychologie werden später vertieft und um Kenntnisse aus verschiedenen Anwendungsfächern der Psychologie erweitert. Zu diesen Anwendungsfächern gehören die Arbeits- und Organisationspsychologie, die Pädagogische Psychologie sowie die Klinische Psychologie. Den Abschluss des Bachelor-Studiums bilden Wahlpflichtveranstaltungen, in denen die Studierenden ihr Wissen in zwei Disziplinen ihrer Wahl vertiefen können.
Fachdidaktik
In den Lehrveranstaltungen der Fachdidaktik werden die Studierenden intensiv auf die spätere Tätigkeit als Lehrerin bzw. Lehrer vorbereitet. Die Studierenden erlernen in Seminaren Methoden der Unterrichtsgestaltung und der Wissensvermittlung. Für die praktische Anwendung der Theorie setzen sie sich zudem intensiv mit den Lehrplänen für die jeweilige Schulform, aber auch mit der adressatengerechten Unterrichtsplanung auseinander. Mit Unterstützung der Seminarleitung werden praktische Übungen und Projekte vorbereitet, durchgeführt und analysiert.
Praktika im Bachelor-Studium
Im Bachelor-Studium absolvieren die Studierenden ein Orientierungspraktikum (4 Wochen) an einer Schule. Das zweite Praktikum, das sogenannte Berufsfeldpraktikum (1 Monat), kann entweder an einer Schule oder auch im außerschulischen Bereich durchgeführt werden. Das Eignungspraktikum sollte vor dem Studium abgeschlossen sein.
Abschluss des Bachelor-Studiums
Das Bachelor-Studium wird mit einer Bachelor-Arbeit abgeschlossen, die auch im Unterrichtsfach Psychologie angefertigt werden kann. Dabei lernen die Studierenden selbstständig eine – typischerweise empirische – wissenschaftliche Arbeit zu verfassen. Für die Bachelorarbeit werden 8 Leistungspunkte vergeben.
Master-Studium
Im vier-semestrigen Master-Studium werden die Kenntnisse aus dem Bachelor-Studium in den beiden Unterrichtsfächern und den Bildungswissenschaften vertieft und die didaktischen Fähigkeiten weiterentwickelt. Im Unterrichtsfach Psychologie umfasst das Master-Studium 32 Leistungspunkte. Weitere Leistungspunkte werden im anderen Unterrichtsfach und den Bildungswissenschaften erworben.
Das Master-Studium kann im Sommer- und Wintersemester begonnen werden. Nach Abschluss des Studiums wird der Grad „Master of Education“ verliehen. Leistungen aus Bachelor- und Master-Studium werden auf Antrag vom Staatlichen Prüfungsamt als Erstes Staatsexamen anerkannt, was derzeit noch die Voraussetzung für den Vorbereitungsdienst (Referendariat) eines Lehramts ist.
Zulassungsvoraussetzungen
Die Voraussetzung für das Studium des Master of Education mit dem Unterrichtsfach Psychologie als eines der zwei Unterrichtsfächer ist der erfolgreiche Abschluss des Bachelor-Studiums in den beiden gewählten Fächern.
Bachelor-Studierende der TU Dortmund, die in den Master wechseln, reichen einen Antrag auf Änderung des Studiums beim Studierendensekretariat ein.
Bei Abschluss des Bachelor-Studiums an einer anderen Hochschule muss für einen Wechsel zum Studium des Master of Education an die TU Dortmund geklärt werden, ob die notwendigen Voraussetzungen vorliegen. Generell können nur Fächer fortgeführt werden, in denen bereits ein Abschluss in einem vorhergehenden Studium erworben wurde. Zur Überprüfung ob die notwendigen Voraussetzungen vorliegen, muss die Gleichwertigkeit des Studienabschlusses mit dem entsprechenden Bachelorabschluss an der TU Dortmund geprüft werden. Dafür muss ein Antrag auf Zulassung zum Master-Studium gestellt werden. Bitte beachten Sie, dass die Prüfung einige Zeit in Anspruch nimmt.
Beide Anträge finden Sie unter Unterlagen und Formulare bzw. auf den Webseiten des Studierendensekretariats.