Themenbereich: Motivations- und persönlichkeitsbezogene Determinanten der intellektuellen Entwicklung im Grundschulalter
Das Projekt MopeD (Motivations- und persönlichkeitsbezogene Determinanten der intellektuellen Entwicklung im Grundschulalter) wird von Jun.-Prof. Dr. Sebastian Bergold und Prof. Dr. Ricarda Steinmayr geleitet und von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert. MopeD untersucht den reziproken Einfluss von Persönlichkeitseigenschaften, genauer von Investment-Traits und Intelligenzentwicklung von Grundschulkindern. Investment-Traits sind stabile individuelle Differenzen in der Tendenz kognitive Herausforderungen aufzusuchen, sie kontinuierlich zu verfolgen und Freude dabei zu empfinden (von Stumm, Chamorro-Premuzic, & Ackerman, 2011) und sie bestimmen wann, wo und wie Individuen Zeit und Anstrengung in ihren Intellekt investieren (vom Stumm & Ackermann, 2013). Das Projekt geht insbesondere der Frage nach, wie die Freude am Denken, die interessens- und deprivationsgeleitete Neugier sowie die Leistungsmotivation mit der kristallinen und fluiden Intelligenz im Zusammenhang stehen. Dazu sollen ca. 500 Grundschulkinder aus 22 Schulen zu zwei Messzeitpunkten im Abstand von etwa einem Jahr untersucht werden, einmal am Anfang der 3. Klasse und einmal am Anfang der 4. Klasse. Nach der Erfassung einiger soziodemographischer Variablen und Kovariaten, wie dem kulturellen Kapital, beantworten die Kinder einen Fragebogen zu ihren Investment-Traits. Im Anschluss werden sowohl die fluide als auch die kristalline Intelligenz mit jeweils zwei Leistungstests erhoben. Zusätzlich zu den Kindern werden auch ihre Eltern und Lehrkräfte befragt.
Ansprechpartner*innen: Jun.-Prof. Dr. Sebastian Bergold und Prof. Dr. Ricarda Steinmayr